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Vielerorts wurden aufgrund des stetigen Rückgangs Behelfsunterkünfte abgebaut; lange vorbei sind die Zeiten von Wohnschiffen im Hamburger Hafen, die wohnungssuchende Asylanten aufnahmen. Nun gilt es, neue Lösungen zu finden, um den Flüchtlingen aus den weltweiten Krisenregionen in Deutschland eine neue Heimat zu bieten. Quer durch alle Parteien wird eine neue Willkommenskultur gefordert, um die traumatisierten Familien problemlos in die Gesellschaft zu integrieren.
Auch im Amt Hohe Elbgeest müssen sich die zehn Amtsgemeinden den neuen Herausforderungen stellen. Die Aufnahmequote für das Amt Hohe Elbgeest liegt zurzeit bei 69 Flüchtlingen.
Tatsächlich zugewiesen waren 28 Personen den zehn Amtsgemeinden bis September 2013. Damit hatte das Amt sein Soll nur zu 41 Prozent erfüllt. Nur die Städte Geesthacht (35 Prozent) und Mölln (38 Prozent) haben noch weniger Asylbewerber aufgenommen. Inzwischen sind im Amtsbereich 34 Personen untergebracht. Für 2014 wird mit weiter steigender Nachfrage gerechnet und das Amt sieht sich der Aufgabe gegenüber, geeigneten Wohnraum bereit zu stellen. Die derzeitige Prognose für 2014 geht aufgrund des weiteren Zustroms aus den Krisengebieten von weiteren 20 Personen aus, für die dringend Unterkünfte gesucht werden.
Die zehn Amtsgemeinden sind bereit dazu, weitere Asylbewerber aufzunehmen, aber es fehlt an Unterbringungsmöglichkeiten. Auch Flächen, auf denen baurechtlich die Aufstellung von Containern oder Gebäuden zulässig wäre, sind schwer zu bekommen. Das hohe Interesse privater Bauherren an Bauland macht die Sache für die Amtsverwaltung und die Gemeinden nicht leichter.
„Wir freuen uns sehr über Angebote auch von privaten Vermietern, die kostengünstigen Mietwohnraum in jeglicher Größenordnung zur Verfügung stellen möchten, damit wir den Asylanten angemessene Unterkünfte anbieten könnten", betont die Leitende Verwaltungsbeamtin Brigitte Mirow. Das Amt Hohe Elbgeest (Christa-Höppner-Platz 1, 21521 Dassendorf) ist telefonisch unter 04104 9900 erreichbar.