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Berichte aus März 2020

Gemeindevertretung beschließt Haushalt 2020 und Rewe-Erweiterung

In der Sitzung der Gemeindevertretung am 11. Februar stellte nach der üblichen Einwohnerfragestunde der neue Klimaschutzbeauftragte des Amtes Hohe Elbgeest Nico Wiesmann sich und seinen Tätigkeitsbereich vor. Die Gemeindevertretung beschloss anschließend die Haushaltssatzung 2020, die bereits im Finanzausschuss unter Vorsitz von Hauke Weber (GUD) eingehend beraten worden war. Auch die Änderungen des Flächennutzungsplanes und des Bebauungsplanes hinsichtlich der Erweiterung des Rewe-Marktes waren bereits mehrfach im zuständigen Planungsausschuss unter Leitung von Jürgen Halsinger (WIR) beraten worden und konnten nun abschließend von der Gemeindevertretung beschlossen werden. Der Ausgleich für 160 Meter Knick, die hinter dem derzeitigen Rewe-Markt beseitigt werden müssen, um den Anbau zu ermöglichen, ist mittlerweile sichergestellt worden. Der gesetzlich vorgeschriebene doppelte Ausgleich und somit 320 Meter neuer Knick werden über die Landwirtschaftskammer außerhalb Dassendorfs realisiert. Dieses Vorgehen war nötig geworden, um rechtzeitig zur Auslegung des Bebauungsplans den notwendigen Knickausgleich nachweisen zu können. Zusätzlich sorgt der Erschließer dafür, dass weitere 160 Meter Knick (über die eigentliche Maßgabe hinaus) innerhalb Dassendorfs neu entstehen werden. Die Mehrheit der Gemeindevertreter begrüßte diese Vorgehensweise. Auch dem zur Anlage der Jugend-/Skaterfläche notwendige Grundstückstausch mit Flächen zur Rewe-Erweiterung stimmte die Gemeindevertretung zu.

Bürgermeisterin Martina Falkenberg

Haushalt 2020

Pro-Kopf-Verschuldung sinkt auf 85 Euro
In der Gemeinderatssitzung am 11. Februar wurde der Haushalt für das Jahr 2020 beschlossen. Auch für diese Jahr konnte kein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden. Das Defizit im Verwaltungshaushalt beläuft sich auf 207.000 Euro, das im Vermögenshaushalt auf 670.000 Euro (alle Werte gerundet). Das Gesamtdefizit kann aber durch die Entnahme aus der allgemeinen Rücklage gedeckt werden. Trotz Erhöhung der Hebesätze für die Gewerbesteuer und die Grundsteuer in 2019 reichen die aktuellen Einnahmen also nicht zur Deckung der laufenden und auch nicht zur Deckung der investiven Ausgaben aus. Insgesamt beläuft sich das Haushaltsvolumen auf 7.368.000 Euro. Von den zahlreichen Haushaltspositionen seien hier nur einige größere Summen erwähnt.

So belaufen sich die geplanten Ausgaben für
• Personal auf 900.000 Euro (14,27% vom Verwaltungshaushalt)
• sämtliche Schularten auf 812.000 Euro (13%)
• die Kindergärten auf 600.000 Euro (9,5%) • die Unterstützung des Sports auf 82.000 Euro
• die Unterhaltung der Straßen sind 250.000 Euro
Außerdem muss die Gemeinde 1,4 Millionen Euro Kreisumlage und 900.000 Euro Amtsumlage zahlen.

Auf der Einnahmeseite sind die größten Posten
• die Gemeindeanteile an der Einkommen- und Umsatzsteuer 2,38 Millionen Euro
• die Grundsteuer 645.000 Euro
• die Hundesteuer 40.000
• die Gewerbesteuer 1,1 Millionen Euro.

Im Vermögenshaushalt schlagen die Kosten für die Oberflächenentwässerung mit 270.000 Euro zu Buche. Weitere Investitionen sind neuen Ausrüstungen für unsere Feuerwehr, die geplante Jugendfreizeitfläche, neue behindertengerechte Buswartehäuschen, stromsparende Sportplatzbeleuchtung, Sanierung der Duschen in der Turnhalle und Reparatur des restlichen Lärmschutzwalles am Mühlenweg. Wie immer ist der Haushalt bei vielen Positionen eine Vorausschau. Die endgültigen Zahlen können sich am Jahresende anders darstellen. So sind wir bei den Straßenreparaturen darauf angewiesen, dass beim Bauamt und bei den Firmen entsprechende Kapazitäten vorhanden sind. Bei der Gewerbesteuereinnahmen bleibt zu hoffen, dass es nicht zu wirtschaftlichen Eintrübungen bei den Dassendorfer Firmen kommt. Wenn die Einnahmen hier im Haushalt auch vorsichtig geschätzt worden sind. Dass in Dassendorf die Haushalte solide aufgestellt werden, zeigt eine abschließende Zahl. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde ist seit 2016 von 120 Euro auf aktuell 85 Euro gesunken. Der gesamte Haushaltsplan ist digital im Ratsinformationssystem unter dem Finanzausschuss am 22. Januar 2020 zu finden.

Hauke Weber, Finanzausschussvorsitzender (GUD)

Planungsausschuss tagt zu Bäumen und Mühle

Am 11. Februar tagte, wie immer öffentlich, der Planungsausschuss (PA) der Gemeinde. Neben der Einwohnerfragestunde ging es im Bericht des Ausschussvorsitzenden auch um das Thema „Bäume“. Aufgrund einiger Anfragen zu Fäll-Aktivitäten möchte ich daher noch einmal folgendes erläutern. Die Gemeinde, hier der Planungsausschuss, wird bei Anträgen zum Fällen von Bäumen ausschließlich beteiligt, wenn diese in dem jeweiligen Bebauungsplan eingetragen sind. Über das sogenannte „Gemeindliche Einvernehmen“ wird vom PA nach sorgfältiger Prüfung entschieden. In der Regel wird von uns dafür ein Baumgutachten eingefordert. Die finale Entscheidung liegt jedoch bei der Kreisbehörde in Ratzeburg. Es ist durchaus vorgekommen, dass wir als Gemeinde das Einvernehmen versagt haben, der Kreis jedoch Fällgenehmigungen erteilt hat. Hinzuweisen ist, dass im Zweifel und besonders bei Bäumen mit einem Umfang von mindestens zwei Meter, gemessen in einem Meter Stammhöhe immer die „Untere Naturschutzbehörde“ des Kreises einzuschalten ist. Die Strafen und Ausgleichszahlungen für illegale Fällungen sind hoch. Trauriger Fakt ist leider auch, dass aufgrund der Trockenheit in den letzten Jahren besonders viele Fichten auch bei uns von dem Borkenkäfer befallen sind und gefällt werden mussten.

Schaffung zusätzlicher Kitaplätze

Das weitere große Thema im Planungsausschuss ist die Schaffung von zusätzlichen Kitaplätzen. Da die Anbaumöglichkeiten der bestehenden Einrichtungen erschöpft sind, sind neue Ideen gefragt. Bürgermeisterin Martina Falkenberg hatte daher einen Umbau der „Dassendorfer-Mühle“ (Ortsausgang Richtung Schwarzenbek) zur Kita angeregt. Der Besitzer als Investor wäre dazu bereit gewesen. Die Bauaufsicht des Kreises hat das Vorhaben leider abgelehnt. Selbst ein Gespräch mit dem Landrat war da wenig zielführend. Um bei diesem Thema weiter zu kommen, haben wir für den gleichen Standort jetzt einen Planungsprozess nach Baugesetzbuch §13b eingeleitet. Dieses ist ein vereinfachtes Verfahren, wo vereinfacht ausgedrückt der Planungsprozess an einen bestehenden Bebauungsplan „angedockt“ wird (Vorteil: viel schnelleres Verfahren. Nachteil: weniger Auflagen bei Umweltprüfungen). Ziel: Erhalt prägender Bauteile der Mühle mit Neubau als Erweiterungsbau. Das geht aufgrund der Gegebenheiten aber nur mit einem noch zu bestimmenden Anteil an Neubebauung. Ob die zuständigen Landesbehörden diesem Verfahren zustimmen, ist noch offen. In der Diskussion im PA wurde erneut deutlich, dass nicht alle Fraktionen den beschriebenen Versuch unterstützen.

Planungsausschuss-Vorsitzender Jürgen Halsinger (WIR)

Herzlichen Glückwunsch 25 Jahre Kulturkreis Dassendorf bei Wiener Kaffeehausmusik und Kaffeetafel

Mit festlich gedeckten Tafeln begrüßte der Dassendorfer Kulturkreis am 18. Januar zahlreiche Gäste zu seinem 25-jährigen Jubiläum. Ein besonderes „Hallo“ gab es an dem Tisch der ehemaligen Gründungsmitglieder, die in den Grußworten der derzeitigen Vorsitzenden Helga Höhns und Bürgermeisterin Martina Falkenberg besonders hervorgehoben wurden: Ohne ihr damaliges Engagement wäre kein Jubiläum zu feiern gewesen. Die derzeit Aktiven des Kulturkreises hatten zum Jubiläumsfest einiges auf die Beine gestellt. Neben stimmungsvollem Musikprogramm wurden in der Pause alle Gäste mit Kaffee und Kuchen bewirtet.

Bürgermeisterin Martina Falkenberg bedankt sich bei der Gründungsvorsitzenden Gabriele Reckler (Vorsitz von 1995 bis 2005) und derzeitiger Vorsitzenden Helga Höhns (seit 2005) für das ehrenamtliche Engagement mit Sachertorte und Blumensträußen

„Der Kulturkreis Dassendorf wurde im Jahr 1995 gegründet. Mit der Eröffnung des Gemeindesaals im neuen Verwaltungsgebäude war eine „Spielstätte“ in der Gemeinde entstanden, die nach dem Willen der Gemeindeverwaltung auch mit Kultur in ihren vielfältigen Formen gefüllt werden sollte. Auf einem „Bürgerbierabend“ am 13. Januar 1995 griffen einige Damen, die sich schon seit vielen Jahren als „Dassendorfer Hausfrauen“ regelmäßig trafen, den Gedanken auf und so gründete sich einige Wochen später der „Kulturkreis Dassendorf“. Am 4. Mai 1995 erfolgte die offizielle Zusage der Gemeinde: „Die Gemeinde wird nach Kräften alles tun, um dem Kulturkreis sowohl finanziell und organisatorisch als auch mit der notwendigen Ausstattung des Gemeindesaals in seiner Arbeit zu unterstützen“. Der Reigen der Veranstaltungen begann am 2. Juni 1995 mit einem Auftritt des Hamburger Kabaretts „Alma Hoppe“ vor ausverkauftem Haus. Bis Ende 2000 konnte der Kulturkreis auf über 40 Veranstaltungen mit vielen namhaften Künstlern zurückblicken. Der Bogen wurde weit gespannt, es gab Kabarett und Lesungen, Chorkonzerte und Klassik, Tanz und Theater. Und für die kleinen Dassendorfer gab es Kinderoper und Zauberer. Inzwischen ist es Tradition geworden, dass einmal im Jahr auf dem Markplatz beim Gemeindesaal ein Frühschoppen mit einer bekannten Jazz-Band stattfindet.“ (Auszug aus „Dassendorf – Eine Heimatchronik“).

Bürgermeisterin Martina Falkenberg

Gestalten Sie Dassendorf mit!

Beim Neujahrsempfang hatten die Besucher die Gelegenheit, ihre Wünsche und Ideen für Dassendorfs Entwicklung anzumelden. „Was ist schön in Dassendorf? Was fehlt? Das sind unter anderem die Fragen, die wir den Bürgern stellen “, erläutert Julia Reiß vom Institut Raum & Energie. Sie hatte zusammen mit Bürgermeisterin Martina Falkenberg und dem Finanzausschussvorsitzenden Hauke Weber die Gebäude in Dassendorf unter die Lupe genommen, die öffentlich genutzt werden. Dazu gehört auch die TuS-Tennishalle. Diese war vor Jahren mit Gemeindegeldern umgebaut worden. 

Im Foyer war ein Luftbild ausgelegt, auf dem signifikante Bereiche im Dorfbild markiert waren. Mit Bauklötzen konnten die Besucher ihre Ideen und Wünsche hinzufügen. Die Bürgermeisterin warb um breite Bürgerbeteiligung am Ortsentwicklungskonzept. Diese ist zwingende Voraussetzung, um weitere Fördergelder zu erhalten.

Am Luftbild diskutierten die Besucher mit den Planerinnen angeregt, wohin sich Dassendorf entwickeln könnte

Deutlich wurde bei dieser nicht repräsentativen Umfrage der Wunsch nach einer Mehrzweckhalle bei Sportplätzen, Schule und Kita. Auch Pflege und Ausbau der Radwege stehen auf dem Wunschzettel sowie bezahlbares Wohnen in kleinen Wohnungen und eine Verbesserung des ÖPNV. 

Für ein Ortsentwicklungskonzept wird die Gemeinde zusammen mit dem Planungsbüro „Raum&Energie“ aus Wedel in den kommenden Monaten eng zusammenarbeiten. Das Land fördert dieses Vorhaben mit 50.000 Euro. (snow)

Beteiligen Sie sich online am Ortsentwicklungskonzept

Kleinere Orte wie Dassendorf stehen häufig vor der Herausforderung, ein lebenswerter Wohnort für seine Bürgerinnen und Bürger zu bleiben. Aber was macht Dassendorf lebens- und liebenswert? Durch welche Maßnahmen kann die Attraktivität als Wohn- und Lebensort weiter gestärkt werden? Gibt es neue Ideen und Projektansätze? 

Diese und andere Fragen werden dazu in dem Ortsentwicklungskonzept im Jahr 2020 bearbeitet und beantwortet. 

Alle interessierten Dassendorfer*innen, die bisher keine Möglichkeiten hatten, ihre Ideen zur künftigen Entwicklung Dassendorfs in das laufende Verfahren einzubringen, können digital einen Online-Fragebogen mit drei grundlegenden Fragen ausfüllen.

  1. Was gefällt Ihnen besonders gut in Dassendorf?
  2. Was könnte wo in Dassendorf verbessert werden?
  3. Welche Ideen und Visionen haben Sie für die Zukunft von Dassendorf?

Dieser findet sich auf der Projektseite der Gemeinde Dassendorf von Institut Raum & Energie (www.raum-energie.de/projekte). Dort sind außerdem die bisherigen Ideen und Anregungen in einem kurzen Ergebnisprotokoll vom Neujahrsempfang Dassendorf 2020 festgehalten. Mit dem nebenstehenden QR-Code gibt es die Möglichkeit der direkten Öffnung der Seite. 

Außerdem ist ein entsprechender Link auf der Webseite der Gemeinde unter www.dassendorf.de zu finden. 

Alle Daten werden selbstverständlich absolut vertraulich und anonym behandelt. Ein Rückschluss auf einzelne Personen ist nicht möglich und auch nicht Ziel der Befragung. Ihr Name wird nicht erfasst oder vermerkt werden. Die Antworten werden von Institut Raum & Energie gesammelt und ausgewertet und fließen in das Konzept mit ein. Sollten Sie Fragen zu unserer Untersuchung haben, können Sie sich gerne an Julia Reiß (04103 16041 oder reiss@raum-energie.de) wenden. (snow)

Frühjahrsputz 2020 Handfester Umweltschutz vor Ort

Am Samstag, 14. März sorgen wir mit dem alljährlichen Frühjahrsputz im Rahmen der Aktion „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ für Straßenränder und Gräben frei von Müll, Plastik und Unrat. 

Treffpunkt für alle kleinen und großen Dassendorfer, die uns dabei unterstützen und einen handfesten Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen, ist um 10 Uhr auf dem Parkplatz der Alfried-Otto-Grundschule Wendelweg.

Trecker und Anhänger werden von Landwirten, Freiwilliger Feuerwehr und der Gemeinde zur Verfügung gestellt. In gemischten Gruppen, ausgestattet mit Handschuhen und Müllsäcken, ist die Treckerfahrt zur jeweiligen Einsatzroute ein besonderes Highlight dieses Vormittags. 

Im Anschluss an das Müllsammeln findet ein gemeinsamer Imbiss im Multifunktionssaal statt, den die AWO Dassendorf organisiert. Alle Dassendorfer*innen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen, um gemeinsam für ein sauberes Ortsbild zu sorgen.