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Amt Hohe Elbgeest stellt sich weiterhin der Aufgabe der Integration

Dassendorf – „Die Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, erklärt Amtsdirektorin Christina Lehmann. „Daher stellt sich das Amt Hohe Elbgeest dieser Aufgabe, da es die Wichtigkeit sieht und einen Beitrag für gelungene Integration leisten möchte.“

Hierfür hat das Amt bereits im Jahr 2015 den Weg der externen Unterstützung und Wahrnehmung der Flüchtlingsbetreuung und -beratung durch die AWO Interkulturell gewählt, um die Verwaltung von dieser Aufgabe zu entlasten.

Ab 1. Januar 2019 werden im Amt Hohe Elbgeest drei Sozial-Betreuer und -betreuerinnen den Bewohnerinnen und Bewohnern der Amtsunterkünfte weiterhin beratend sowie unterstützend zur Seite stehen.
Für die ehrenamtlichen Helferkreise steht auch im kommenden Jahr die bisherige Koordinatorin zur Verfügung, die bei Problem- oder Fragestellungen schnelle Hilfestellung leistet. Darauf können sowohl die Helferkreise wie auch einzelne Flüchtlingshelfer und -helferinnen zurückgreifen.


Amtsdirektorin Christina Lehmann (Mitte) würdigt den Einsatz von Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe. Hier beim Besuch des Helferkreises Kröppelshagen „Asyl im Dorf“

„Wir freuen uns, dass wir weiterhin in den Jahren 2019/2020 über diese bewährten Strukturen verfügen. Im September 2018 hat der Amtsausschuss der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit AWO Interkulturell mit 1,75 Stellen zugestimmt“, so Amtsdirekto-rin Christina Lehmann. Die Sprach- und Kulturvermittlung wird künftig vom Kreis finanziert und im südlichen Kreisgebiet ebenfalls von der AWO Interkulturell Geesthacht angeboten.

„Sofern in einzelnen Gemeinden und bei den Helferkreisen spezielle Fragen auftau-chen, steht die Koordinatorin der AWO und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungs- und Sozialamtes mit ihrem Fachamtsleiter zur Verfügung“, erläutert die Amtsdirektorin.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Amtsverwaltung sorgen mit großem Engage-ment dafür, dass die nicht immer einfache Aufgabe der Aufnahme, Unterbringung und Leistungsbereitstellung von und für Flüchtlinge bestmöglich gelöst wird. „Dabei sind die gesetzlichen, finanziellen und tatsächlichen Rahmenbedingungen von örtlichen Gegebenheiten oder dem vorhandenen Wohnraum zu beachten. Letztlich trifft die zuständige Fachabteilung, auch nach Rücksprache mit den Fachleuten von AWO Interkulturell, die nötigen Entscheidungen.“

„Wir sind als Amt sehr froh, dass wir bei der Integration von Flüchtlingen schon seit dem Jahr 2014 so engagiert durch die Helferkreise und einzelne Helfende in allen Amtsgemeinden unterstützt werden. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Helferinnen und Helfern bedanken, die bis heute diesen Weg des Willkommens und jetzt der Integration mit dem Amt gemeinsam gehen“, betont Amtsdirektorin Christina Lehmann.

In den Jahren 2014 bis 2016 waren zeitweise mehr als 350 Asylbewerber im Amtsge-biet unterzubringen. Der Kreis Herzogtum Lauenburg hatte bis zu 600 Personen an-gekündigt. In den dezentralen Unterkünften des Amtes Hohe Elbgeest leben aktuell rund 100 Asylbewerber und gut 150 Flüchtlinge, die für mindestens ein bis der Jahre Schutz und Unterstützung in Deutschland gefunden haben.
„Die anerkannten Flüchtlinge bemühen sich sehr darum, Wohnraum auf dem freien Markt anmieten zu können. Es wäre hilfreich für ihre Integration, wenn ihnen mehr, auch private Vermieter, Mietwohnungen zur Verfügung stellen würden“, so Amtsdirektorin Christina Lehmann.

Viele der Flüchtlinge haben inzwischen Arbeits- oder Ausbildungsplätze gefunden. „Weitere Angebote aus allen Bereichen der Wirtschaft sind auch hier sehr willkommen.
In den kommenden Monaten wird der Fokus der Sozial-Betreuung auf der Vermittlung von Arbeitsplätzen und Wohnungen liegen. Im Erfolgsfalle gelingen damit wichtige Schritte der Integration“, unterstreicht Amtsdirektorin Lehmann.