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Als Amtswehrführer kann ich auf eine knapp 6-monatige Amtszeit seit meiner Vereidigung im September 2023 zurückblicken. In dieser Zeit konnten einige Projekte auf den Weg gebracht bzw. abgeschlossen werden, die zum Teil bereits von meinem Vorgänger Ralf Kreutner begonnen wurden. Eines dieser Projekte ist die Ausweitung der Unterstützung des Amtswehrführers. Der Amtsausschuss hat der Einrichtung eines 2. stellvertretenden Amtswehrführers zugestimmt, sodass wir zukünftig zu dritt im Führungsteam sein werden. Darüber hinaus konnten wir mit dem Ordnungsamt des Amtes Hohe Elbgeest einzelne interne Abläufe klären, um die Kommunikation zu verbessern.
Im Bereich der Amtsführungsstelle sowie im Zusammenhang mit der Katastrophenschutzplanung konnten wir unsere Ausstattung um weitere Laptops erweitern. Das hat sich bei der gemeinsamen Übung zu Flächenlagen mit den Amtsfeuerwehren und der Amtsverwaltung im Oktober 2023 schon als wertvoll erwiesen. Im Rahmen dieser Übung haben wir neu festgelegte Arbeitsabläufe getestet und Optimierungsmöglichkeiten ausgelotet. Im laufenden Jahr haben wir die Zeit für die weitere Planung in Sachen Katastrophenschutz schon für einige Gespräche nutzen können. Im April wollen wir dazu dann einen Dienstplan aufstellen, mit dem die Bewältigung des Themas weiter verfeinert wird. Die Amtsgemeinden haben dieses Jahr bereits die Informationstafeln für die Bevölkerung erhalten. Ein Anbringen konnte weitestgehend erfolgen.
Das Jahr 2023 hat für uns mit der Delegiertenversammlung und der Wahl eines Amtswehrführers begonnen. Das Ergebnis ist bekannt. Mein schon erwähnter Vorgänger, Ralf Kreutner, wurde nach 18 Jahren gebührend aus diesem Amt verabschiedet.
Im Jahr 2023 wurde ein Rekord hinsichtlich der Ausbildung von Anwärter*innen aufgestellt. Mit 35 Teilnehmer*innen hat sich die Zahl zum Jahr 2022 nochmals erhöht. Es hat sich gezeigt, dass die Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Hohe Elbgeest sowie die Feuerwehren Geesthacht, Grünhof und Wentorf bei Hamburg auch hier ein hohes Maß an Teamfähigkeit zeigen. Nur so konnte diese hohe Anzahl an Teilnehmer*innen angemessen ausgebildet werden. Diese Zusammenarbeit wird vor allem in gemeinsamen Einsätzen sichtbar. Mein Dank gilt den Ausbilder*innen und auch den Teilnehmer*innen gleichermaßen.
Im Juni hat das Amtsfeuerwehrfest anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in Börnsen stattgefunden. Von allen Teilnehmer*innen und Besucher*innen hat es ein positives Feedback gegeben. Bei meinen Kamerad*innen möchte ich mich auch an dieser Stelle nochmals für die Ausarbeitung und Ausrichtung bedanken.
Im September folgte auf Amtsebene die Übungs- und Ausbildungsfahrt, veranstaltet von der Feuerwehr Geesthacht. Das Ergebnis hat gezeigt, dass die Feuerwehren sich auf einem ähnlich hohen Ausbildungsniveau bewegen. Teilweise lagen zwischen den Platzierungen nur 0,5 Punkte Unterschied. Gewonnen hat die Freiwillige Feuerwehr Hohenhorn.
Ich hatte das Glück, dass es mir terminlich möglich war, bis auf die Veranstaltungen in Worth und Kröppelshagen-Fahrendorf, alle Jahreshauptversammlungen der Amtsfeuerwehren zu besuchen. Mein Vertreter, Christian Hamester, konnte an einer Vielzahl der Versammlungen ebenfalls teilnehmen. Es gab im Amtsgebiet viele Vorstandswahlen. Lediglich ein Wehrführer wurde gewählt. Die Freiwillige Feuerwehr Börnsen hat Bernd Kreutner im Amt bestätigt.
In unseren 10 Amtsfeuerwehren sorgen derzeit 405 aktive Feuerwehrkamerad*innen für die Sicherheit der Bevölkerung. Dies ist ein Zuwachs von 23 Einsatzkräften. In den 6 Jugendfeuerwehren sind 166 Mädchen und Jungen aktiv. Hier ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen, dieser hängt allerdings unter anderem mit den Übertritten in die Einsatzabteilungen zusammen. So wurden z.B. in Kröppelshagen-Fahendorf 7 Jugendliche in die Einsatzabteilung überstellt. In der Kinderabteilung gibt es 12 Kinder, hier steigen die Zahlen.
Im Jahr 2023 hatten wir weniger wetterbedingte Einsätze, gleichwohl blieben die Einsatzzahlen grundsätzlich hoch. Insgesamt gab es im Jahr 383 (405 in 2022) Einsätze im Amt, 46 davon waren Brände. Mittlerweile ist die technische Hilfeleistung das Hauptgeschäft der Feuerwehren, diese erstreckt sich über Türöffnungen, Ölspurbeseitigung, Verkehrsunfallbearbeitung und Tragehilfen.
Auch der so oft beschriebene Klimawandel führt zu mehr Einsätzen. So hatten wir 53 wetterbedingte Einsätze.
Auch die nachbarschaftliche Löschhilfe spiegelt sich in den Einsatzzahlen wieder. Es wurde in 105 Fällen nachbarliche Löschhilfe geleistet. Darin wird besonders deutlich, dass gerade an Werktagen kaum eine Feuerwehr im Amtsgebiet in der Lage sein kann, eigenständig ein Einsatzgeschehen zu bewältigen. Je dramatischer das gemeldete Einsatzgeschehen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Nachbarfeuerwehren zusätzlich alarmiert werden.
Die Wehren Börnsen, Escheburg und Kröppelshagen-Fahrendorf waren mit der 5. Brandschutzbereitschaft Schleswig-Holstein außerdem im Rahmen des Katastrophenschutzes in einem Einsatz, der diesmal an die sturmflutgeplagte Ostseeküste führte. Hier besetzten die Kameraden aus den genannten Feuerwehren ein Fahrzeug, welches in der Kreisfeuerwehrzentrale in Elmenhorst für diese Zwecke vorgehalten wird.
Zum Abschluss möchte ich mich bei allen Kamerad*innen der Amtsfeuerwehren, allen voran meinem Vertreter Christian Hamester, für ihre Arbeit im vergangenen Jahr bedanken. Das Amt hat es mal wieder gezeigt: Allein sind wir nichts. Zusammen sind wir stark.
In diesem Sinne „Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr“
Bernd Kreutner
Amtswehrführer