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Klimaschutz braucht Idealisten - Nichtstun ist keine Option

Dassendorf – Knapp 50 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Mitarbeitende aus dem Amt Hohe Elbgeest, kamen auf Einladung der Klimaschutzbeauftragten Jennifer Schnepper in den Dassendorfer Multifunktionssaal. Sie verfolgten interessiert die Filmvorführung des Dokumentarfilms „Tomorrow". „Ich möchte den Menschen nahebringen, dass sie auch schon mit kleinen Schritten in ihrem eigenen Umfeld etwas zum Klimaschutz beitragen können und nachhaltig agieren können", begrüßt Jennifer Schnepper die Zuschauer.

Der preisgekrönte französische Dokumentarfilm „Tomorrow" stellt Projekte und Initiativen aus zehn verschiedenen Ländern vor, die kreative Antworten auf weltweite Herausforderungen wie den Klimawandel oder die Energie- und Ressourcenverknappung gefunden haben. Dabei zeigt der Film den Zusammenhang des Klimawandels oder der Nutzung von Ressourcen mit der weltweiten sozialen Gerechtigkeit und demokratischen Teilhabe aller Bevölkerungsschichten auf.

Der Film bietet wertvolle Denkanstöße für den eigenen Beitrag auf dem zukünftigen Weg der stetig wachsenden Weltbevölkerung. Bewegungen im Zeichen des Klimaschutzes sind meist auch wichtig als Beiträge zur demokratischen Entwicklung und wertvoller Teil der Bildung eines Umweltbewusstseins breiter Bevölkerungsschichten. Das wird anhand der Beispiele aus Großbritannien, Indien, Island oder Finnland deutlich. Neue Visionen wurden vorgestellt für eine Welt, wo alles voneinander abhängt wie in dem komplexen System der Natur, weg von der Monokultur hin zur widerstandsfähigeren und leistungsfähigeren Vielfalt.

Im Anschluss an die Filmpräsentation notierten die Besucher und Besucherinnen ihre persönlichen Beiträge und Ideen zum nachhaltigen Klimaschutz auf Papierzetteln in Form eines Apfels und bestückten damit den von Amtsdirektorin Christina Lehmann gespendeten Apfelbaum. Dieser soll in den nächsten Jahren in der Nähe des Amtsgebäudes zu stattlicher Größe heranwachsen und reichlich Früchte tragen.

                     Amtsdirektorin Christina Lehmann (links) und Klimaschutzmanagerin Jennifer
                     Schnepper hängen ihre Ideen zu nachhaltigem Leben in einen Apfelbaum

„Auch im eigenen Garten möchte ich mit eigenem Obst und Gemüse zur eigenen Versorgung beitragen", verriet Lehmann. Zurück zu den einfachen Dingen wie der Bewirtschaftung des eigenen Gartens, Freude an dem selbstgezogenen Obst und Gemüse möchte auch Jennifer Schnepper vermitteln. „Es braucht dafür Idealisten, aber Nichtstun ist keine Option. Wir müssen uns alle bewegen und neue Wege suchen und gehen."

Das Klimaschutzkonzept des Amtes Hohe Elbgeest steht im Mittelpunkt des Arbeitsbereichs der Klimaschutzmanagerin Jennifer Schnepper. Dieses sieht auch vor, die Bürgerinnen und Bürger oder Betriebe der zehn Amtsgemeinden zu beraten und zu unterstützen bei der Umsetzung energiesparender Vorhaben.

Die Veranstaltung im Amt Hohe Elbgeest fand im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) statt. Unter dem Motto „So geht Klimaschutz" präsentiert das BMU anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) bundesweit Projekte und Veranstaltungen, die zeigen wie Klimaschutz auf lokaler Ebene aussehen kann.

„Ich möchte im Amt Hohe Elbgeest mit dieser und anderen Veranstaltung für eine nachhaltig gelebte Zukunft sensibilisieren sowie Inspiration und Anregung für den Beitrag einer und eines jeden Einzelnen bieten", betont Jennifer Schnepper. „Schon mit kleinen, ganz niedrigschwelligen Anpassungen im eigenen Handeln und in den Gewohnheiten können Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Alltag integriert werden. Auch in der Klimaschutzregion Hohe Elbgeest schlummern sicherlich noch viele weitere Ideen und Einfälle, die es lohnt zu teilen."