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Bericht aus der Gemeindevertretung

Vereidigung und Anschaffung Mannschaftstransportwagens 

Nach der Bestätigung der Wahl von Maik Clausen als 1. stellvertretenden Wehrführer und dessen Ernennung und Vereidigung beriet die Gemeindevertretung Dassendorf über die Beschaffung eines weiteren Mannschaftstransportwagens für die Freiwillige Feuerwehr Dassendorf. Beschlossen wurde, das vorliegende wirtschaftlichste Angebot über 48.550 Euro anzunehmen und das Fahrzeug zu bestellen. Es handelt sich hierbei um eine Grundausstattung. Für den weiteren Ausbau mit Einbauten, Funk etc. ist mit einer Summe von weiteren 30.000 – 35.000 Euro zu rechnen. Dieser erfolgt nach Lieferung des Fahrzeuges durch einen Sonderfahrzeugbauer.

Energieeinsparungen im öffentlichen Raum

Kai Kröger, Technischer Leiter des eWerk-Sachsenwald war der Einladung der Bürgermeisterin in die Gemeindevertretung gefolgt und hielt einen Vortrag zum Umgang mit den Herausforderungen der erheblichen Steigerungen der Energiepreise, denen sich Private, Betriebe und auch öffentliche Einrichtungen wie die Gemeinde derzeit ausgesetzt sehen. Zu rechnen ist demnach mit einer Verdreifachung der Gaspreise und einer Verdopplung der Stromkosten für die Bewirtschaftung des öffentlichen Raumes. Herr Kröger erläuterte den Anwesenden die prognostizierten Preisentwicklungen und zeigte Möglichkeiten von Einsparungen auf. 

Die Gemeindevertretung sprach sich u.a. dafür aus, in öffentlichen Räumen durch Beschilderungen auf energiesparendes Nutzungsverhalten hinzuweisen, Heizanlagen und Ventileinbauten zu prüfen, die Raumtemperatur entsprechend gültiger Verordnungen zu senken sowie Beleuchtung, sofern noch nicht erfolgt, auf LED und Bewegungsmeldung umzustellen. 

Straßenbeleuchtung bereits auf LED umgestellt

Dassendorf hat insgesamt etwa 600 Lichtpunkte in der Straßenbeleuchtung. Diese sind, bis auf sechs Lichtpunkte, alle mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet. Die Straßenbeleuchtung ganz auszuschalten, wurde aus Sicherheitsaspekten nicht beschlossen. Davon, jede zweite Laterne auszuschalten, wurde seitens des eWerkes aufgrund der sich bildenden Dunkelbereiche abgeraten, da dort Fußgänger und Radfahrer durch Autofahrende, deren Augen sich immer wieder auf „Hell und Dunkler“ einstellen müssten, schlecht zu erkennen seien.  

Einige wenige Straßenlaternen bieten die Möglichkeit, bei zweiflammigen Langfeldleuchten jeweils eine LED-Röhre zu entfernen. Dies trifft z.B. auf die Beleuchtung im Bornweg zu. Im Bereich vom Mühlenweg bis zum Kreuzhornweg soll dieses Verfahren ausprobiert werden, um Energie einzusparen. 

Die Beleuchtung von Plätzen soll geprüft und die Dämmerungsschaltung der Straßenbeleuchtung insgesamt zeitverzögert werden, um Einsparungen zu erzielen.

Bebauungsplan „Mühle“ aufgehoben

Der Grundstückseigentümer hatte gegenüber der Gemeinde erklärt, sich als Investor aus dem Projekt „Kita Mühle“ zurückzuziehen. Daher hat die Gemeinde nun die Beschlüsse zur Bauleitplanung im Gebiet „Mühle“ aufgehoben. Kosten sind der Gemeinde nicht entstanden. Diese trägt allein der Grundstückseigentümer. 

Wulersweg: Straßenschaden im Einfahrtsbereich wird beseitigt

Der Wulersweg ist bisher nicht erschlossen und hat in weiten Teilen eine wassergebundene Oberfläche, die hohen Reparaturbedarf aufweist. Die Straßenflächen sind bisher erst zur Hälfte im Gemeindeeigentum. Die anderen Flächen gehören privaten Anliegern. Demgemäß verhält es sich auch mit der Verkehrssicherungspflicht entsprechend unterschiedlich. Auf den gemeindeeigenen Flächen hat diese die Gemeinde zu tragen. Die Gemeindevertretung hat sich nun dafür ausgesprochen, Schäden im Einfahrtsbereich asphaltieren zu lassen, insbesondere, um die Funktionstüchtigkeit der dort verlaufenden Drainage zu gewährleisten. Die Maßnahme kostet rund 11.000 Euro. 

Einstellung einer Kita-Kraft in Evangelischer Kita

Die Gemeindevertretung hat sich dafür ausgesprochen, rund 18.000 Euro dafür einzusetzen, die Evangelische Kita dabei zu unterstützen, eine Betreuungskraft einzustellen. Diese benötigt noch eine entsprechende Zusatzausbildung. Erst wenn sie diese durchlaufen hat, wird ihre Stelle als Sozialpädagogische Assistentin entsprechend mit Landesmitteln gefördert. Vorher erhält sie diese Landesförderung nicht. Dafür tritt nun die Gemeinde ein, um dem Fachkräftemangel und der Personalnot entgegenzuwirken. 

Containerwohnanlage August-Siemsen-Straße

Das Amt Hohe Elbgeest plant an der August-Siemsen-Straße eine Containerwohnanlage zur Unterbringung von bis zu 48 Menschen, die anderweitig keinen Wohnraum finden oder zugewiesen bekommen können. Die Gemeinde Dassendorf ist sich ihrer Verantwortung bewusst, auch in unserem Ort für Unterbringungsmöglichkeiten zu sorgen. Die Gemeinde sieht ihre Interessen in dieser Sache jedoch bisher nicht ausreichend vertreten. Es handelt sich hier um eine Fläche, die im Eigentum eines Investors steht. Dieser würde die Anlage errichten und das Amt würde einen Mietvertrag mit dem Investor schließen, der für 10 Jahre angedacht ist. Die Gemeinde Dassendorf ist in diese Regelungen vertraglich nicht eingebunden und hat somit diesbezüglich offenbar keinerlei Einflussmöglichkeiten.

Die Fläche liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur geplanten Jugendfläche. Es steht im Interesse der Gemeinde, die Fläche spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu kaufen, um ggf. hier für einen Jugendtreff zu sorgen. Die Gemeinde spricht sich somit dafür aus, insbesondere hinsichtlich der Sicherung des Flächenzugriffs, der Nutzung der Jugendfläche und der vereinbarten Nutzungsmodalitäten die gemeindlichen und nachbarschaftlichen Interessen mit dem Amt zu regeln, bevor es zur Umsetzung des Projektes kommen kann. Diesbezüglich wurde in der Gemeindevertretung ein einstimmiger Beschluss gefasst

Bürgermeisterin Martina Falkenberg