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Bitte auf Wildtiere Rücksicht nehmen - und den eigenen Hund schützen

Immer wieder wird an mich herangetreten, um auf das Problem freilaufender Hunde im Ort aufmerksam zu machen: Die Hunde laufen von Spazierwegen in den Wald oder auf Felder, lassen sich nicht wieder heranrufen und hetzen im Ernstfall sogar Wildtiere wie Rehe oder würden von Wildschweinen verletzt.  Insbesondere im Bereich Flachstumweg ist dies bereits mehrfach gesehen worden.

„Es gilt keine allgemeine Leinenpflicht. Hunde haben aber so ausgeführt zu werden, dass sie sich heranrufen lassen und keine Gefahr von ihnen ausgeht. Im Wald herrscht Leinenpflicht und die Wege dürfen nicht verlassen werden", so das Ordnungsamt des Amtes Hohe Elbgeest.

Der zuständige Jagdpächter weist erneut darauf hin, dass freilaufende Hunde ein erhebliches Stresspotential für die Wildtiere bieten. Wildschweine können sich durch sie angegriffen fühlen und selbst zum Angriff übergehen. „Ein Hund, der Wild hetzt, darf nach Jagdrecht geschossen werden – das will natürlich kein Mensch! Hier ist die Umsicht des Hundehalters gefragt, um sein eigenes und andere Tiere zu schützen", so der örtliche Jagdpächter.

Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, hat sich ein engagierter Anlieger mit Unterstützung der Gemeinde darum gekümmert, Flyer vor Ort anzulegen. Zusätzlich sollen Hinweisschilder aufgehängt werden.

Auswirkungen der Öffnung des Sauparks sichtbar

Die teilweise Öffnung des Sauparks führte in den vergangenen Wochen dazu, dass zahlreiche freilaufende Tiere am direkten Straßenrand der L 314 in Richtung Aumühle, auf der Königsallee und in der Feldmark gesichtet wurden.

Radfahrende und Fußgänger haben das Nachsehen und müssen, je nach Furcht vor den Tieren, entscheiden, ob sie einen anderen Weg einschlagen. Zu einem Verkehrsunfall im neuen 50km/h-Abschnitt ist es bereits gekommen. Nach Rücksprache mit dem Jagdpächter ist ein trächtiges Wildschwein mit fünf Frischlingen im Bauch auf der B 207 überfahren worden. Ein weiterer Wildunfall passierte auf der B 404.

Nehmen Sie bitte den Hinweis auf Wildwechsel an den Strecken ernst und fahren in angemessener Geschwindigkeit, um weder Verkehrsteilnehmer noch Tiere in Gefahr zu bringen.

Bürgermeisterin Martina Falkenberg